„Es war ein Schock, aber sie war sofort unser Sonnenschein, unsere Prinzessin!“ Die Eltern haben vor der Geburt nichts gewusst oder geahnt. Bei keiner Voruntersuchung ist etwas aufgefallen, bei keinem Ultraschall etwas festgestellt worden. Erst ein Bluttest einige Tage nach Elinas Geburt brachte die erschütternde Nachricht: Down-Syndrom und zusätzlich noch ein weiterer Gendefekt.
„Elina hat unser Leben sehr verändert“, erzählen die Eltern des dreieinhalbjährigen Mädchens. „Viele Dinge sind unwichtig geworden, andere haben einen ganz anderen Stellenwert bekommen.“ Natürlich sei es ein Schock gewesen. Und die Nachricht sei mit großer Traurigkeit verbunden gewesen. „Elina kostet viel Kraft.“ Aber die Eltern hätten ihr Kind niemals abgegeben. Es hätte auch keine Rolle gespielt, wenn sie vor der Geburt etwas gewusst hätten.
Während die Eltern von ihrer so innig geliebten „Prinzessin“ erzählen, darf Elina in der Halle reiten. Sie hat den Norweger Niko, ihr Therapiepferd, ins Herz geschlossen und stahlt nur so vor Freude. Das Therapeutische Reiten beim vkm Regensburg genießt Elina sehr. „Und es hilft ihr unwahrscheinlich“, betont ihre Mutter.
Nach dem Therapeutischen Reiten ist Elina schon mehrmals zwei, drei Schritte ganz alleine gegangen. „Das hat sie vorher nie gemacht“, berichtet Monika Reinsch begeistert. „Und sie gibt mehr Laute von sich. Es passiert etwas durch die pferdegestützte Therapie. Und Elina liebt das Reiten und das Pferd“, strahlt die Mutter des behinderten Mädchens. Sie sind so froh, dass sie zum Therapeutischen Reiten kommen können.
Text: Engelbert Weiß, Redakteur, Medienbeauftragter des vkm Regensburg